27. April 2024
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Deutschrap & Lebensmittel: Wie Capital Bra, Xatar & Co. die Supermärkte erobern

Deutschrap & Lebensmittel: Wie Capital Bra, Xatar & Co. die Supermärkte erobern

Während ich mich vor zehn Jahren noch dafür rechtfertigen musste Deutschrap zu hören ist es mittlerweile beinahe unmöglich geworden, die Songs von Capital Bra, Samra und Co zu ignorieren. Radios, Clubs, Charts: Überall Deutschrap. Dass es mittlerweile sogar bei meinem Wocheneinkauf unmöglich geworden ist nicht an einem 2 Meter Großen, lächelnden Azet-Pappausteller vorbeizulaufen der mir seine Tiefkühl-Produkte verkaufen möchte, zeigt die neueste Entwicklung deutscher Rapper. Denn während Einnahmen durch Merchandise, Festivals und Touren ausfallen, wurden einige Rapper kreativ und kamen auf die Idee, während der größten Pandemie der Geschichte die Tiefkühltruhen des Landes zu füllen. Was für ein Dienst an der Gesellschaft.

Capital Bra & die Pizza

Fangen wir von vorne an: Nicht mal ein Jahr ist es her, als Capital Bra mit einem absurden Werbespot für sein neuestes Release warb, welches bald in allen Läden die Regale füllen soll. Dieses mal redete er aber nicht von einem Album, sondern von einer Tiefkühl-Pizza. Die Idee klang so verrückt wie genial, jeder will die Pizza probieren und binnen weniger Wochen hat er Pizzen im Millionenbereich verkauft. Gibt es dafür auch eine Auszeichnung? Dass es sich nicht nur um einen kurzen Hype beim Release gehandelt hat konnte Capital Bra nun bestätigen, denn die nächsten beiden Geschmacksrichtungen hat er bereits angekündigt.

Xatar & der Köftespieß

Kaum ein Mann in Deutschland hat solch einen Geschäftssinn wie Xatar. Als im vergangenen Jahr ein altes Video aus seiner Haftzeit zum Meme wurde handelte Xatar schnell. Nach nur wenigen Monaten eröffnete er sein Restaurant „Haval Grill“, wo es die originalen Xatar-Köftespieße zu kaufen gibt. Dass es nicht nur bei einem Laden bleibt war direkt klar, denn schnell wurde die Idee zu einem Franchise-Konzept. Die nächste Entwicklung: Der Supermarkt. Auch Xatar ist derzeit dabei, den Köftespieß in die Tiefkühltruhe deines Vertrauens unterzubringen.

Azet & der Döner

Azet verkauft nicht nur ein einfaches Tiefkühlprodukt, sondern ein ganzes DIY-System: Zwei verschiedene Sorten tiefgekühltes Fleisch (lecker), unterschiedliche Brot-Sorten und mehrere Soßen. Noch mit ein wenig frischen Gemüse verfeinern und zack: der Green Kebap von Azet ist fertig.

Capital Bra & der Eistee

Wenn ein Mann in wenigen Wochen 2 Millionen Tiefkühlpizzen unters Volk bringen kann, dann kann er alles verkaufen. Der nächste Streich: Eistee. Um ihn selbst zu zitieren: „Capis BraTee ballert übertrieben krass. Schmeckt nicht zu fruchtig, nicht zu süß, genau perfekt“. Ob er mit seinem Eistee erneut eine Marktlücke finden konnte, wo niemand eine gesehen hat, bleibt abzuwarten. Jedenfalls kommt man bei einem Besuch im Supermarkt kaum noch dran vorbei, nicht an Capital Bras Konterfei vorbeizulaufen.

Luciano & die Cornflakes

„Die ersten Cornflakes mit Drip“, so kündigte es Luciano an. Zuerst wird es die Cornflakes „Loco Charmz“ limitiert in seiner Box geben (wer hätte es gedacht) und danach sollen Sie den Supermarkt stürmen. Ob es nun wirklich so einen starken Produktmangel an gezuckerten Frühstücks-Flakes gibt wage ich zu bezweifeln – einen Preis für die coolste und modernste Verpackung könnte er aber sicherlich gewinnen. Ob das am Ende ausreicht?

 

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Geschrieben von
kollin
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