24. April 2024
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B-Tight im Interview: „Keiner hat es geschafft sowas zu produzieren…“

B-Tight im Interview: „Keiner hat es geschafft sowas zu produzieren…“

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B-Tight prägte einst als Member von Aggro Berlin eine ganze Generation junger Rapfans. Auch heute, 10 Jahre nach Labelschließung ist er in der Szene aktiv und veröffentlicht mit erstaunlicher Regelmäßigkeit Alben. Wir haben ihn anlässlich seines neuesten Releases „Aggroswing“ zum Interview getroffen.

Wie sieht das bei deinen Texten aus, hast du ein bestimmtes Ritual, um in Stimmung zu kommen?

Ja, Kaffee. Ich brauche auf jeden Fall Kaffee. Morgens fängt es an mit Kaffee, ich darf aber nicht Kiffen. Wenn ich kiffe und versuche ‘nen Text zu schreiben klappt das nicht. Aber es hilft, wenn ich am Abend vorher gekifft habe oder vielleicht sogar bisschen mehr kiffe und dann noch so einen leichten Rest THC-Gehalt im Blut und den Turn im Kopf habe, dazu einen Kaffee und dann kommt eigentlich das Beste bei raus. Das ist die perfekte Mischung.

Mit dem Album A.i.d.S. Royal bist du ja letztes Jahr auf die 1 gegangen. Ist das auch mit Aggroswing dein Ziel?

Ne, ist mir scheiß egal. Ansonsten hätte ich nochmal genauso ein Album gemacht wie das letzte Mal. Wäre auch sureshot gegangen. Wenn mir die 1 so wichtig gewesen wäre, hätte ich alles drauf angelegt, aber so reicht es mir natürlich. Ich hab einmal die 1 geschafft. Quasi abgehakt. Und jetzt mache ich einfach nur noch das, worauf ich Bock habe. Also, nicht dass ich darauf nicht Bock hatte, auf das letzte Album, aber jetzt ist es so, jetzt möchte ich einfach Musik machen und einfach paar anderen Sachen ausprobieren. Das war, bei meinem letzten Album, mein 5. quasi Retro-Album was ich gemacht habe. Und jetzt habe ich erstmal die Nase voll von dem klassischen Rap und Retro-Rap. Ich mache jetzt einfach mal das, wo es mich hinführt und was mein Bauchgefühl mir sagt.

In deiner CD-Box gibt es auch ein Aggroswing-Tape. Was war dein Gedanke zu der CD auch ein Tape bei zu legen?

Das ist so Tradition. Mittlerweile hab ich zu jeder Box ein Tape. Und die Tradition wollte ich einfach beibehalten. Für die Sammler oder halt auch für die, die gerne ein Tape haben möchten. Es gibt sogar noch eine Menge Menschen, die einfach nur ein Tape-Deck im Auto haben und sich freuen wenn die dann mal die Musik auch im Auto hören können.

Heute ist ja Valentinstag. Was machst du sonst an diesem Tag, wenn du grad keine Interviews gibst?

Eigentlich das was ich jeden Tag mache. Mir ist das so was von Wurst (lacht). Das hat für mich keinen Wert der Valentinstag, das ist doch Quatsch.

Das denkt auch deine Frau?

Ja, warum soll man jetzt an dem Tag irgendwie sich besonders liebhaben? Da gibt es andere Tage zwischendrin und hat man richtig Bock drauf und da macht man dann auch was Cooles zusammen. Aber jetzt gezwungen an dem Tag irgendwie was zu machen oder sich besonders die Liebe zu zeigen ist doch Quatsch.

Danke für das Interview. Die letzten Worte gehören dir.

Ja, sehr gerne. War mir ein Fest. Jeder Zeit wieder. Tassen hoch. Viel Spaß!

 

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Geschrieben von
Robin Fenner
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