Der Lokalpatriot
Die Heimatstadt hat für viele Rapper eine besondere Bedeutung, einige wenige definieren sich aber fast komplett darüber. Kein Album ohne Liebeslied für die Stadt, kaum ein Track der ganz ohne Erwähnung der Herkunft auskommt. Die Bewohner der Stadt danken es aber auch, denn während der Rapper auf seiner Tour nur selten vor mehr als 100 Mann spielt, füllt er in der Heimatstadt die 3000er Locations ohne Probleme.
Der Deutschprofessor
Viele Eltern von Rapfans befürchten, Sohnemann würde drogenverherrlichende, menschenfeindliche, sexistische Asozialenmusik hören. Wenn die wüssten, dass es Rapper gibt, die es schaffen, dass 16-jährige Nachwuchskriminelle sich über 5-silbige Substantivreimketten austauschen, stellt sich die Frage, ob sie sich dann nicht sogar noch mehr Sorgen machen würden.
Der „Ich muss mit Euch über etwas Wichtiges reden“ Rapper
Das Raptechnische Äquivalent zu den Frauen in übergroßen gemusterten Jogginghosen, die dich im Park ansprechen und über die Verschmutzung der Weltmeere, die Missachtung der Menschenrechte im Südsudan und die schlechten Arbeitsbedingungen in den Schuhfabriken Thailands sprechen wollen. Ja wir wissen dass es schlimm ist. Ist es aber schlimm genug, um deinen gesamten Album-Erlös zu spenden?
Der Verschwörungsrapper
Was wären wir nur ohne ihn? Der Verschwörungsrapper deckt die bösen Machenschaften der Menschheit auf und enttarnt, wenn es notwendig ist sogar mal den amerikanischen Präsidenten. Die Rapper (meist ohne große Schulbildung) schaffen es wie aus dem Nichts in 32 Zeilen komplexe wissenschaftliche Theorien komplett zu widerlegen. Und sie reden immer über die Rothschild-Theorie. Immer.
„Ich hab‘ vieles gehört, ob so alles auch wahr ist, Reptil. Obama Security, hat was. Geh auf YouTube und verfolge den Scheiß“
Teil 1 und 2 gibt es hier:
Fotoquelle: Screenshots aus Youtube