25. April 2024
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K.I.Z. Diskographie – von abgelehnten Demos zu Goldplatten
Marcus Staiger Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.de

K.I.Z. Diskographie – von abgelehnten Demos zu Goldplatten

Summary:

Eine Reise durch die Alben von K.I.Z.

Ganz Oben (2013)

2013 schien es so, als hätten die Künstler in Zwangsjacken auf die Kritik eine Antwort. Zwar nicht in Form eines Albums, aber dafür mit einem Mixtape, das wie eine Wiederauferstehung klang und nur auf Krasserstoff zu erwerben war. Hoch exklusiv also. Der poppige Sound war verschwunden und die Provokationen erreichten wieder ein neues Level. Dazu passten sich die Beats an das aktuelle Deutschrap-Geschehen an. Soll heißen, man hörte erstmals K.I.Z. mit Trap-Elementen, von denen man – wie Tarek selbst sagt – Durchfall bekommt. Mit „Ich bin Adolf Hitler“ taten sich die Berliner aber keinen großen Gefallen. Zumindest nicht bei denen, die nicht wissen wer K.I.Z. sind, denn jene sahen es als sinnlose Provokation. Auch typisch K.I.Z: Oliver Polak, den Sohn eines Holocaustüberlebenden, im Musikvideo die Rolle von Adolf Hitler spielen zu lassen. Zwei Lieder („Jimi Blue“ und „Verpisst euch aus Berlin“), die sie vorher bei dem Soundclash mit Kraftklub gezeigt hatten, fanden ebenfalls ihren Weg auf das Mixtape. Alles in allem wurde es genau das Release, welches die Fans sich so lange gewünscht hatten: Wie immer schön provokant und mit der nötigen Portion bissiger Selbstironie. Kein Popsound mehr, sondern nach vorne gehende Beats. „Ganz Oben“ war die konsequente Weiterentwicklung von „Hahnenkampf“ – die Texte derber denn je, der Sound aber modern und zeitgemäß ausproduziert.

 

 

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Geschrieben von
Robin Fenner
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