Weil die Straße nicht vergisst
Nachdem Fler mit „KKKMM“ unter seinem Synonym Frank White ein relativ erfolgreiches Release feiern konnte musste man auf eine Fortsetzung nicht lange warten – und da wir alle wissen, was Fler für ein Arbeitstier ist, lagen zwischen den Veröffentlichungen gerade einmal sieben Monate. Gefühlt war ein Album draußen, ging man mit dem nächsten in die Promophase. Das Album war durchweg, wie KKKMM, düsterer Gangster-Rap, die Beats stammen allesamt von Iad Aslan. Interessant ist vor allem die Entwicklung, die man bei diesem Album hören konnte. Während bei KKKMM noch relativ wenig Trap-Elemente vorkamen, waren auf „Weil die Straße nicht vergisst“ deutlich mehr Songs mit Trap-Eigenschaften vorhanden, und dass, obwohl das Album unter seinem Synonym Frank White veröffentlicht wurde. Wenn man bedenkt, dass sein nächstes Album „Vibe“ war, ergibt diese Entwicklung durchaus Sinn und war aufbauend für seine folgenden Releases.
Vibe
Der größte Wendepunkt seiner Karriere, der sich nicht nur in Erfolg, sondern auch im neu gewonnenen Respekt der Szene äußerte. Fler ist wieder an dem Punkt angekommen, wo er jahrelang stehen wollte – wofür er auch jahrelang hart arbeiten musste, wenn man mal an die ganzen Streitereien mit Kollegah, Farid Bang & Co. denkt, welche zu der Zeit deutlich an seinem Image kratzen. Das alles war nun gefühlt verfolgen und endlich ging es den meisten Fans wieder mehr um die Musik, als um Beefs. Passend zum neuen, sehr modernen Trap-Sound holte sich Fler Nico Chiara ins Produzententeam, während Iad Aslan bei vorherigen Releases noch mehr oder weniger alleine Verantwortlich für die Produktionen war.
