Chronik 3
Die Kluft zwischen den Erwartungen, die die Deutschrap- und Selfmade-Fans an diesem Album hatten und dem, was am Ende bei herausgekommen ist hätte kaum größer sein können. Das Line-Up liest sich auf dem Papier nicht schlecht, doch das Album klingt im Endeffekt genau so, wie es auch produziert wurde und verglichen mit den alten Samplern, wo Kollegah und Favorite noch zusammen durch das Ganze Land gereist sind, hört man einfach raus, dass die Jungs keinen Tag zusammen im Studio waren. Vermutlich wurden einfach ein Paar Soundfiles hin und her geschickt, jeder war ein-zwei Tage im Studio und fertig. Die einzelnen Künstler harmonieren nur selten auf den Tracks und im Endeffekt ist ein Part von SSIO mit das Beste auf dem ganzen Release. Vermutlich wollte man einfach noch mal die Kollegah-Cashcow melken, denn das Album kam nur ein Jahr nach seinem wohl erfolgreichsten Werk. Irgendwie auch ein witziger Fakt, dass man sich vor vier Jahren noch als das erfolgreichste Label verkauft hat und mittlerweile eigentlich nur noch 257ers Alben veröffentlicht.