So manch ein Deutschrapper hadert seit Jahren oder gar Jahrzehnten mit sich selbst. Ist man nun der Rüpelrapper, der sich auf Konzerten prügelt, oder der Musterschwiegersohn, der im Studio mit echten Instrumenten arbeitet und viel Wert auf Radio-Plays legt. Wir beleuchten einige Image-Wechsel deutscher Rapper, die sich mit der Zeit immer weiter von Ihren Straßenrap-Wurzeln entfernt haben.
Sido
Ein Paradebeispiel der (erfolgreichen) Imagewechsel. Während es in seinen jungen Jahren bei Aggro Berlin noch um Drogen, Alkohol, Geld und Frauen ging, ist der heutige Sido das komplette Gegenteil. Selbst auf seinem kommenden Album, welches viele moderne Samples und Melodien beinhaltet, konnte sich Sido diesen einen Radio-Pop-Song nicht verkneifen. Sidos Karriere ist eine Achterbahnfahrt der Image-Wandel, ständig abwechselnd zwischen dem Straßenrapper und dem Mann, der auf dem Bibi & Tina-Album ein Kinderlied singt (Ja, hat er gemacht) und gemeinsam mit Mark Forster am nächsten Radio-Hit schraubt.